Todesmarsch - Als das Grauen vor die Haustür kam

Nijmegen, Bordeaux, Wien, Lublin, Saporischja, Berlin - aus diesen und tausend anderen großen und kleinen Orten Europas deportierten die Nationalsozialisten in den Jahren 1933 bis 1945 Menschen in das Konzentrationslager Dachau. Die Internationale Wanderausstellung "Namen statt Nummern" zeigt eine Auswahl von 22 Biographien des Dachauer Gedächtnisbuch-Projekts. Die Banner der Ausstellung beschreiben die Schicksale einzelner Häftlinge und vermitteln Hintergrundinformationen über das Projekt Gedächtnisbuch und die Geschichte des KZ Dachau.

Die Stadt und der Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen sind durch das Ereignis der "Todesmärsche" untrennbar mit der Geschichte des KZ- Dachau und den Lebensgeschichten der Menschen, die am Kriegsende auf diese brutalen Märsche gezwungen wurden verbunden.

"Nie wieder ist jetzt" hören wir in diesen Wochen des Öfteren, wenn es darum geht, gegen rechtsradikale, rassistische und antisemitische Äußerungen Stellung zu beziehen. Zum Jetzt gehört das Wissen und die Auseinandersetzung mit den Ereignissen, welche zur größten Tragödie gehören, die Menschen in Deutschland, Europa und der Welt erleben mussten. Damit so etwas nie wieder passiert, leisten Ausstellungen wie "Namen statt Nummern" wertvolle Erinnerungsarbeit, gerade für die jüngere Generation, um für die Zukunft zu lernen.

Die Ausstellung möchte einen Beitrag auf regionaler Ebene leisten, damit wir sensibilisiert werden, um für Einigkeit, Recht und Freiheit in unserem Land einzustehen.