Der assistierte Suizid
Perspektiven aus der Hospiz- und Palliativversorgung zum Umgang mit Todeswünschen von Patienten und Angehörigen
Am 26. Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht ein "umfassendes Recht auf selbstbestimmtes Sterben" identifiziert. Demzufolge hat der Deutsche Bundestag am 24. Juni 2022 über die Reform der Sterbe- und Suizidhilfe beraten. Mehrere Gesetzesentwürfe fraktionsübergreifender Gruppen wurden am 28. November 2022 im Rechtsausschuss des Bundestags diskutiert.
Das öffentliche Interesse an der Debatte ist groß. Der Christophorus Hospiz Verein Bad Tölz Wolfratshausen e.V. lädt anlässlich seines 30jährigen Bestehens ein, sich mit der Thematik zu befassen.
"Wir sollten die Todeswünsche unserer Patienten ernst nehmen, ihre Not verstehen und diese lindern", sagt Prof. Dr. Claudia Bausewein, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am LMU Klinikum München. Die Referentin ist seit 2021 Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und seit 2016 Vorsitzende des Klinischen Ethikkomitees des LMU Klinikums München. Sie stellt in ihrem Vortrag dar, welche Perspektiven sich aus der konkreten Praxis der Palliativmedizinischen Versorgung auf mögliche Szenarien ergeben und was Palliativmedizin für ein Sterben ohne Angst leisten kann.
- Claudia Bausewein
- Anne Gruber